Woher weiß ich, ob ich verliebt bin?
Aktualisiert: 21/11/2017
Die Liebe des Lebens, die, die man nie wieder vergisst: Wie kann man die erkennen? Sich zu verlieben kann man nicht erlernen und doch ist es einer der größten Wünsche und bestimmt unser soziales Verhalten. Denn wer ist schon gern allein? Die große Liebe zu finden und dieses unvergleichliche Glücksgefühl zu spüren ist ein magischer Moment. Deshalb möchte jeder diesen ganz speziellen Moment mindestens einmal im Leben erleben. Und um diesen magischen Moment nicht zu verpassen, sollten Sie in der Lage sein, bestimmte Zeichen zu erkennen, um so zu wissen, ob Sie gerade dabei sind, sich zu verlieben.
Die Liebe – Ein magisches Gefühl
Ein Sprichwort besagt, „das Herz findet einen Grund, der für den Verstand unergründlich bleibt„. Auch wenn in den Naturwissenschaften große Anstrengungen unternommen werden, die Liebe rational zu erklären, ist man bisher zu keiner eindeutigen Erklärung gekommen. Die immerwährende Frage für Psychologen, Soziologen und Wissenschaftler ist, weshalb dieser Zustand des Verliebtseins so stimulierend wirkt und wie eine Person bei einer anderen diesen Vorgang hervorrufen kann? Der Herzschlag beschleunigt sich, das Gesicht bekommt einen rötlichen Farbton und die Muskeln im Körper spannen sich an: All das sind physikalische Reaktionen, wenn die Liebe wie ein Blitz einschlägt. Die Biologie erklärt die Liebe als Ergebnis hormoneller Reaktionen. In der Psychologie wird von Freud der Begriff der Liebe unter dem Oberbegriff Libido (lateinisch „Wunsch“) zusammengefasst. Die Soziologen sehen in der Liebe den Urinstinkt, sich um andere zu kümmern, Bande zum Überleben zu knüpfen und sich für die Gruppe zu engagieren.
Die Liebe – Quelle des Glücks?
Ein verliebtes Gefühl charakterisiert sich durch die Freude darüber, etwas gefunden zu haben, das beruhigt und stabilisiert und ein innerliches Wohlgefühl vermittelt. Wenn man verliebt ist, hängt der Himmel voller Geigen. Aber die Liebe trägt auch den Keim der Zerstörung in sich. Denn nur wenn das Verliebtsein auf Gegenseitigkeit beruht und beide gleich viel geben wie nehmen, bringt Liebe kein Leid. Liebe wird durch einen anderen Menschen ausgelöst und entfaltet ihre Macht, wenn sie geteilt wird. Sie kann Emotionen hervorrufen, die sowohl positiv als auch negativ sein können: Erregung, Freude und Leidenschaft stehen hier Frustration, Wut und im schlimmsten Fall Eifersucht gegenüber. Sich zu verlieben impliziert also, dass man sich freiwillig in eine sehr fragile emotionale Position begibt.
Wenn Liebe auf Gegenseitigkeit beruht, gibt sie Kraft. Eine stabile Partnerschaft meistert alle Prüfungen des Lebens, indem einer dem anderen hilft. Auf der anderen Seite steht der unglücklich Liebende, dessen Gefühle nicht erwidert werden, was ihn verwundbar macht. Wie viele Singles gibt es, die sich das Gefühl des Verliebtseins nicht erlauben, um nicht verwundbar zu sein? Die Angst vor diesem tiefen Gefühl ist so etwas wie ein Selbstschutz, um nicht verwundet zu werden, wenn die Liebe nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
Die Signale der Liebe
Wie kündigt sich nun die große Liebe an? Die Erklärungen können unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von Schmetterlingen im Bauch, die anderen erklären rational, dass sie sich eine Zukunft mit der Person vorstellen können. Aber bedeutet, wenn man sich ein langfristiges Zusammenleben mit der Person vorstellen kann, gleichzeitig, dass man verliebt ist? Psychologen und Sexologen sind sich einig und scheinen einige Faktoren erkannt zu haben, die ein verliebtes Gefühl beweisen:
Anzeichen 1 – Es ist der Körper, der spricht
Die Liebe ruft zahlreiche physische Reaktionen des Körpers hervor, die zum Teil ohne Probleme zu sehen sind. Diese Reaktionen werden automatisch gesteuert und lassen sich nur bis zu einem bestimmten Punkt beeinflussen: Der Körper lügt nicht! Wenn Sie also jemanden sehen, der Ihnen gefällt, steigt Ihr Adrenalin, der Herzrhythmus wird schneller und Sie fangen an, zu schwitzen. All das sind Anzeichen, dass die andere Person bei Ihnen bestimmte Wünsche weckt. Jedoch sollte man zwischen reinen hormonellen Reaktionen und Signalen, die auf ein Verliebtsein hindeuten, unterscheiden. Adrenalin steht für das Begehren und die Leidenschaft. Dopamin dagegen bewirkt eine Ausdehnung der Blutgefäße, durch das es zum typischen Rotwerden beim Verliebtsein kommt. Haben Sie im Übrigen schon einmal die Erfahrung gemacht, dass verliebte Menschen ganz besonders tollpatschig sind. Das hört sich vielleicht nach einem Klischee an, entspricht aber der Wahrheit. Nicht umsonst spricht man von Koch, der die Suppe versalzt, weil er verliebt ist.
Anzeichen 2 – Selbstaufopferung
Wenn man verliebt ist, ist man auch ganz besonders verletzbar. Denn ein Mensch, der liebt, ist bereit, sich selbst aufzuopfern und zu geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Man öffnet dem Angebeteten das Herz und gibt sozusagen das letzte Hemd. Die Liebe hat diese ganz besondere Macht, dass man die ganze Welt liebt und verzeiht, ohne nachtragend zu sein. Das ist vielleicht der Grund, warum wir sagen, Liebe macht blind und man sieht alles durch die rosarote Brille. Wenn Sie dieses Gefühl nicht mehr bewusst steuern können, können Sie sicher sein, dass Sie verliebt sind.
Anzeichen 3 – Zukunftsplanung
Wissen Sie bereits, dass Sie mit der anderen Person Kinder haben wollen? Dann besteht kein Zweifel, dass Sie an dem Punkt angelangt sind, sich zu verlieben. Denn durch das Dopamin werden Wünsche und Gefühle genährt, die alle auf eine glückliche Zukunft ausgerichtet sind, auch wenn diese manchmal utopisch ausfallen. Die Welt ist ein glücklicher Ort, wenn man verliebt ist! Dieses Planen für die Zukunft ist eine Reaktion, die uns innerlich beruhigt und uns positiv auf Kommendes schauen lässt. Während Unsicherheit für ein erstes Verliebtsein steht, ist das Planen der Zukunft ein sicheres Anzeichen dafür, dass sich die Beziehung auf einem stabilen Fundament befindet.
Anzeichen 4 – Die Angst, den anderen zu verlieren
Jemanden zu lieben bedeutet auch, sich von dieser Person abhängig zu machen. Das kann allerdings auch manchmal schmerzhaft sein, weil man vom anderen verletzt wird. Liebt man, verliert man manchmal den Blick für die Realität und verharrt in einer ausweglosen Beziehung. Aber ist das noch Liebe?
Das Gefühl, das entsteht, wenn man verliebt ist, hat nichts von einem langen ruhigen Fluss. Es ist vielmehr ein wilder Strom mit Stromschnellen und langsamen Abschnitten. Wenn man sich zu sehr von der anderen Person abhängig macht, möchte man damit vielleicht nur eine eigene Leere ausfüllen. Die Angst, den anderen zu verlieren, gehört ebenso zur Liebe, sollte jedoch nie zur totalen Selbstaufgabe führen.
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